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SWISS MOCEAN - zu viert im Ruderboot über den Atlantik





Die Challenge:

Sie gilt als die härteste Ruderregatta der Welt: die Talisker™ Whisky Atlantic Challenge. Extremruderer gehen seit 1966 über ihre Grenzen hinaus: Stürme, riesige Wellen, Schlafmangel, beengter Raum oder Sonne, die vom Himmel brennt. Dazu Salzwasser, das jede noch so kleine Wunde nicht heilen lässt. Kein Wunder, dass mehr Menschen den Mount Everest bestiegen haben oder im All waren, als im Ruderboot den Atlantik überquert haben. Start ist im Dezember in San Sebastian auf der Kanaren-Insel La Gomera, Ziel ist English Harbour auf Antigua in der Karibik. Dazwischen liegen 3000 nautische Meilen oder 5000 Kilometer.


Das Team:

In diesem Jahr, 2017, stellt sich erstmals ein Team aus der Schweiz dieser Herausforderung: „SWISS MOCEAN“. Es besteht aus Yves Schultheiss, Lucas Baltensperger, Laurenz Elsässer und Marlin Strub. Sie trainieren und bereiten sich seit 2014 auf die Challenge vor. Die vier haben sich beim Militär kennengelernt und dort die ersten gemeinsamen Grenzerfahrungen gemacht. Grenzerfahrungen, die sie körperlich und mental gestärkt haben. Ihr Ziel ist es, den bestehenden Weltrekord eines Viererteams von 37 Tagen und 9 Stunden zu unterbieten. Ihre Aussage: „Diese psychologische und körperliche Erfahrung wird definitiv ein Zeichen in unseren Charakteren hinterlassen.“


Die Strapazen:

Tag und Nacht wird gerudert, 24 Stunden, rund um die Uhr. Im Zweistundentakt wechseln sich die Ruderer ab. Zwei Stunden rudern, zwei Stunden erholen. Zwischen 40 bis 70 Tage brauchen die Boote normalerweise für die Überquerung. Rund eine Million Ruderschläge sind nötig. 15.000 Kilokalorien verbraucht jeder Ruderer. Am Tag. 15 Liter Wasser muss jeder trinken, die durch die bordeigene Entsalzungsanlage gewonnen werden. Eine Versorgung während der Regatta ist nicht erlaubt.


Die größte Gefahr:

Die größte Gefahr sei das Wetter, sagen ehemalige Teilnehmer. Die Ruderboote sind zwar so konzipiert, dass sie sich wiederaufrichten, wenn sie kentern. Wenn aber ein Sturm auftaucht, können die Athleten nur in ihre wasserdichten Kabinen flüchten, abwarten, bis der Sturm abgeritten ist, und hoffen, dass ihnen nichts Schlimmes passiert.


Die Charity:

„SWISS MOCEAN“ geht unter dem Motto „Challenge Meets Charity“ an den Start. Der Erlös geht an Pentru copii abandonati (PeCA), ein soziales Projekt für verlassene Kinder und ihr Umfeld in Rumänien. Ziel ist es, die Renovierung der beiden Kinderheime „Casa Livezii“ und „Casa Prichindel“ zu unterstützen. Diese Häuser bieten Schutz für Waisen im Alter von 3 bis 20 Jahren in kleinen Familien: www.abandonati.ch.

Wieviel schlussendlich gespendet werden kann, wird sich erst am Ende der Challenge zeigen. Die Atlantik-Überquerung ist mit einem Budget von knapp 140.000 Schweizer Franken veranschlagt, allein das Boot – etwa 7,50 Meter lang und 1,80 Meter breit - kostet etwa 70.000 Franken. Es soll am Ende verkauft werden.


Der Sponsor:

Aquapac™ unterstützt „SWISS MOCEAN“ mit seinen wasserdichten Taschen, Beuteln und Duffels, damit die nautische und persönliche Ausrüstung vor Wasser, Wellen oder Salz geschützt ist. Und die vier wenigstens ab und zu mal auf trockene Sachen zurückgreifen können. Wie beschrieb es eine Atlantik-Überquererin, die wir ebenfalls gesponsert haben, kurz und knapp: „Ich schwitze, alles läuft an. Meine nicht wasserdichten elektronischen Hightech-Spielzeuge steigen der Reihe nach aus. Alles, was nicht in Aquapacs gepackt war, erkläre ich hiermit zum Feuchtbiotop."